Soiano del Lago

Der Ortsname „Soiano“ stammt vom Lateinischen „Solis Ianua“, übersetzt „Tor der Sonne„. Soiano liegt auf den Hügeln von Valtenesi und bietet allen, die sich von der charakteristischen Atmosphäre bezaubern lassen wollen, die in und um die Ortschaft herum zu spüren ist, mehrere Hotels und Pensionen sowie eine breite Palette verschiedenster Veranstaltungen, die im Zeichen der Kultur und der Freizeitgestaltung stehen.

Diese Geschichte

Einige aus der Bronzezeit stammende Ausgrabungen (Pfahlbauten, die in den Torfgruben in der Nähe von Chizzoline ans Tageslicht gebracht wurden) belegen, daß die Gegend schon in der Vorgeschichte besiedelt war.
Die weit zurück liegenden Ursprünge des Ortes werden des weiteren durch Fundstücke aus Marmor mit römischen Inschriften belegt und gehen schließlich auch aus dem Angang des Ortsnamens (-ano) hervor, der eindeutig römischen Ursprungs ist.
Im Jahre 899 wurden mehrere der römischen Bauwerke von den Ungarn zerstört, darunter auch ein dem Jupiter geweihter Tempel. Nach der Verwüstung durch die Hunnen wurde wie auch in anderen auf den Hügeln liegenden Ortschaften von Valtenesi, die sich mit Ringmauern und Wachtürmen schützen, eine Burg angelegt.
Diese Burg stellte von Anfang an das Zentrum der Gemeinde dar und diente sowohl der Abwehr gegen feindliche Einfälle als auch als Tagungsort für friedliche Versammlungen. Regelmäßig trat die Generalvertretung der Einwohner, der auch Mitglieder der Gemeinden Chizzoline und Soiano angehörten, im „Domo castri“ zusammen, um Gesetze zu verabschieden, Streitigkeiten zu schlichten und Gemeindeverwalter zu benennen.
Im Mittelalter unterstand Soiano dem Bischofssitz von Verona, dem die Gemeinde aufgrund einer von Friedrich I erlassenen Urkunde aus dem Jahre 1134 zugewiesen wurde. Die erste religiöse Einrichtung wurde wahrscheinlich um das Jahr 1300 herum von den Franziskanern
gegründet, die nicht unweit von Soiano auf der nach Padenghe führenden Straße das Kloster von San Rocco bauten. 1427 wurde auch dieser Ort zusammen mit den anderen Ortschaften der „Quadra von Valtenesi“ der Seerepublik Venedigunterstellt, so daß die weiteren Ereignisse parallel zur Geschichte Venedigs verliefen.
Im Jahre 1735 ließ die Gemeindeverwaltung, die einen Einfall der Truppen der Savoier befürchteten, ein neues Tor zum Schutze der Burg bauen. Zwischen 1928 und 1947 wurde Soiano der Gemeinde Padenghe angegliedert.
Die Pfarrgemeinschaft gehört auch heute noch zur Diözese Verona, während die Burg der Gemeindeverwaltung unterstellt wurde. Die wirtschaftlichen Aktivitäten, die das Leben der Ortschaft prägen, bestehen hauptsächlich im Anbau und in der Erzeugung von ausgezeichneten WeinenOlivenöl und von Getreide. Mitte August, zu Mariä Himmelfahrt, wird das dem Hl. Rochusgeweihte Dorffest gefeiert. Am letzten Sonntag im September dagegen feiert man das Fest des Schutzpatrons der Gemeinde, des Erzengels Michael.

Sehenswerte

Die Burg wurde im X Jahrhundert als Schutz gegen die Einfälle der Ungarn überhalb der Ortschaft errichtet, mit der sie über eine von Bäumen umsäumte Allee verbunden ist.
Im Mittelalter dient die Burg dem Gibellinen als Festung und stand im Mittelpunkt der Kämpfe zwischen den Bürgern Brescias und Veronas. Besondere Kennzeichen der beinahe gesamtheitlich erhaltenen, polygonalen Ringmauer ist ein Wachturm mit quadratischem und ein weiterer Turm mit trapezförmigem Grundriß.

Neben dem gegen Westen liegenden alten Burgtor ist eine kleinere Pforte zu sehen, die zugemauert wurde. Über dem Burgtor und der Pforte sind die Durchbrüche der Ketten der Zugbrücke sichtbar. Hinter dem Eingang zum Burghof mit seinem Bergfried auf der rechten Seite, der später erhöht und zu einem Glockenturm umgebaut wurde, befindet sich ein zweiter, bogenförmiger Durchbruch, der als weiteres Element zur Verteidigung der Burg diente. Bereits zu Anfang des XVII Jahrhunderts hatte der Glockenturm eine große und eine kleinere Glocke, die den Ablauf des Lebens in der Gemeinde vorgaben. Die Pfarrkirche von S. Michele stammt aus dem XVI Jahrhundert.

Die im Jahre 1694 von Antonio Franchino aus Montichiari gebaute Orgel befand sich ursprünglich über dem Haupteingang der Kirche, wurde jedoch zu Beginn des 19. Jahrhunderts an der rechten Seitenwand errichtet. Sie hat einen vergoldeten Resonanzkasten aus Holz und einen Chor im Barockstil.
Der ebenfalls barocke Hochaltar aus Marmor wurde im Jahre 1790 eingeweiht; hinter dem Altar sehen wir auf der hinteren Wand der Apsis ein schönes Ölgemälde von Andrea Bertanza. Sehenswürdigkeiten in Chizzoline: Die Kirche S. Carlo im lombardischen Baustil wurde 1610 zu Ehren von Karl von Borromeo an dem Ort errichtet, an dem der Heilige der Überlieferung nach auf seiner Reise halt machte, um mit den Menschen zu sprechen, die gekommen waren, um ihn zu verehren. Bemerkenswert ist insbesonders der Hochaltar aus dem XVII Jahrhundert; an seinen Seiten stehen zwei Statuen aus dem XVI Jahrhundert, die aus dem Kloster von S. Rocco stammen; darüber ein prachtvolles Ölgemälde von Andrea Bertanza. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Kapelle der Hl. Elisabeth; die heutige Privatkapelle im romanischem Stil, die auf Grundmauern aus einer älteren Epoche errichtet wurde, wurde vor kurzem restauriert; vom ursprünglichen Gotteshaus, das den Mittelpunkt des ehemaligen Klosters darstellte, ist nur noch die Apsis erhalten geblieben.

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